Ausstellungen Aylas erste Ausstellung
Ausstellungen

Ayla’s erste Ausstellung: 16.10.04 Bundessiegerzuchtschau Dortmund, Jüngstenklasse

Am Freitag fing Frauchen an zu packen, und meine Freunde Tarak und Flint wurden aufgeregt. Also jetzt muss ich aufpassen, bloß nichts Wichtiges verpassen. Am Nachmittag kam dann ein Auto, und zu meiner großen Freude sprangen meine Mama Ceylan, Schwester Buddha und meine Menschenmami Elisabeth aus dem Auto.

Toll, dass die uns mal besuchen dachte ich. Wir haben dann auch gleich alle im Garten getobt. Mitten im schönsten Spiel sollten wir wieder ins Auto springen. Als wir los fuhren entdeckte ich, dass Frauchen mal wieder ganz durcheinander war, da hat sie doch glatt Tarak, Flint und ihre Schwester Tina zu Hause vergessen. Na ja, egal - die anderen sind ja mit und im Auto ist es viel bequemer so.

Nachdem ich mich im Auto richtig ausgeschlafen hatte, kamen wir abends in Dortmund an. Ins Hotelzimmer sind wir gleich als erstes gestürzt, um die gemütlichsten Plätze gleich für uns zu reservieren. Zu Hause ist ja schon alles besetzt und Frauchen Ariane will das weiche Bett und kuschlige Sofa einfach nicht mit mir teilen. Wenigstens dürfen dann Tarak und Flint das auch nicht.

Mama Ceylan fragt sich nun, warum Menschen so dumm sind und für eine so große Familie nur zwei Betten zu bestellen. Wo wir dann schon so eng liegen müssen, haben wir dann auch mächtig aufgepasst, dass nicht noch mehr in unser Zimmer wollen. Da meine liebste Spielkameradin Buddha mit dabei war, haben wir die halbe Nacht das Zimmer zum Spielen genutzt. Das ist ja so langweilig, wenn die Alten nur schlafen wollen.

Am Morgen sind wir im Park spazieren gegangen. Wir haben uns nur gefragt, warum sich die Frauen so nett angezogen haben, das war doch für uns nicht nötig. Vielleicht ist das aber auch das Dankeschön für die gute Nachtunterhaltung, die wir geliefert hatten. Oder wollen die etwa die vielen anderen Hunde beeindrucken? Wo kommen die bloß alle her, und was ist das für ein großes Gebäude? Als wir durch die Hallen liefen, oder sollte ich lieber sagen rutschten (wieso kann Mama auf dem Boden laufen?), merkten wir, dass „Hund“ sich ja gar nicht auf die Pfoten konzentrieren kann, da überall Säcke voller Hundekauartikeln standen. Da sind nur diese vielen Menschen immer im Weg.

Jetzt weiß ich aber, dass die tausende von Hunden hier her gekommen sind, um ihren Menschen mal zu zeigen, wie man richtig einkauft. Schickt man die alleine los, kommen die entweder mit den falschen Sachen oder haben wieder zu wenig erbeutet. Das üben wir jetzt schon seit über zehntausend Jahren mit ihnen und es klappt immer noch nicht. Aber wehe wir lernen nicht in einem Hundeleben auf „hier“ gleich zu kommen. Dann kamen wir zu einem Viereck, in dem endlich ein rutschsicherer Teppich lag. Da fing mein Frauchen an mit mir im Kreis zu laufen. Soll ich hier etwa Kalorien verbrennen, die ich ja noch gar nicht zu mir nehmen durfte? Also manchmal benimmt sich Frauchen echt merkwürdig. Ob ich sie noch umtauschen kann?

Die Frau im Ring will dann auch noch in mein Maul schauen. Also wirklich, ich habe kein Futter geklaut! Weil sie so nett ist, zeige ich ihr halt, dass ich da nichts verstecke. Daraufhin bekommt Frauchen ein Papier, sie nennt das Urkunde, auf dem ein vielversprechend steht. Ich weiß zwar nicht was das heißen soll, habe mir daraufhin aber viel Futter versprochen. Doch mitgenommen hat sie dann nur ein paar wenige Pansenkauknochen, also die hätten wir auch zu Hause bekommen. Wenigstens fanden dann die anderen Menschen, dass meine Mama die Schönste von allen ist.


Nach dem ganzen Zirkus durften wir dann auf unseren Decken etwas Schlaf nachholen. Wäre ja gar nicht nötig gewesen, wenn ich gewusst hätte, dass wir Nachmittags noch lange im Auto schlafen können. Zum Glück durften wir aber zu erst einmal einen schönen Spaziergang durch den Park machen. Als wir im Dunkeln zu Hause ankamen, hat sich Tarak riesig gefreut, dass ICH wieder da bin. OK er hat auch ganz toll mit den anderen gespielt, doch die mussten dann ja noch weiter fahren. Inzwischen war ich auch mächtig hungrig und Frauchen tischte reichlich auf. Satt und erschöpft bin ich dann eingeschlafen und habe von den ganzen leckeren Sachen geträumt.